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Autonome Hightech-Unterwassergleiter, Unterwasser-Auftriebsmodule und ozeanografische Vermessungsdienste
Hochleistungsinstrumente, Sensoren und Technologien für die Erforschung und Überwachung von Unterwasserumgebungen
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Unterwassergleiter für ozeanografische und Verteidigungsanwendungen
Unterwassergleiter sind auftriebsgesteuerte AUVs, die eine lang anhaltende, energieeffiziente Datenerfassung im Ozean ermöglichen. Ausgestattet mit hochentwickelten Sensoren und Telemetriesystemen unterstützen diese Plattformen eine Vielzahl von Missionen, darunter Umweltüberwachung, Infrastrukturinspektion und maritime Aufklärung. Ihre modulare Architektur ermöglicht die Integration spezieller Nutzlasten wie Hydrofon-Arrays, Akkus und Energiegewinnungsmodule, wodurch sie sich hervorragend für wissenschaftliche und militärische Einsätze eignen.
Wie Unterwassergleiter funktionieren
Unterwassergleiter navigieren im Ozean mit einer einzigartigen Methode, bei der sie ihren Auftrieb über interne Mechanismen wie einen Auftriebsmotor oder einen Kolben verändern. Diese Auftriebsveränderung bewirkt, dass der Gleiter in der Wassersäule auf- oder absteigt. Flügel und Ruder wandeln die vertikale Bewegung in horizontale Gleitbahnen um, was zu einer sägezahnförmigen Flugbahn führt, die sich ideal für die Erfassung räumlich vielfältiger Daten eignet.
Der Energieverbrauch ist aufgrund des Verzichts auf einen kontinuierlichen Antrieb minimal. Die meisten Gleiter werden mit Lithium-Ionen-Batteriesystemen betrieben, wobei einige Modelle mit Sonnenkollektoren oder Energiegewinnungsmodulen ausgestattet sind, um die Ausdauer weiter zu verlängern. Steuerflächen wie Ruder und Bordcomputer sorgen für Stabilität und Kurshaltung, während Trägheitsnavigationssysteme (INS) und akustische Modems präzise Navigations- und Kommunikationsfunktionen bieten.
Wissenschaftliche und umweltbezogene Anwendungen

SEAEXPLORER 200 von ALSEAMAR – Unterwassergleiter für wissenschaftliche und kommerzielle Anwendungen
Ozeanografische Einrichtungen setzen Unterwassergleiter häufig für die Umweltüberwachung, Forschung und Kartierung des Meeresbodens ein. Sie werden eingesetzt, um Daten über die Temperatur, den Salzgehalt, die Strömungen und die biogeochemischen Eigenschaften des Ozeans in weitläufigen Gebieten zu sammeln. Da sie wochen- oder monatelang autonom betrieben werden können, eignen sie sich ideal für die Verfolgung saisonaler und langfristiger Veränderungen in marinen Ökosystemen.
Zu den wissenschaftlichen Nutzlasten können Hydrofon-Arrays, Sensoren für gelöste Gase und Telemetriesysteme für die Echtzeit-Datenübertragung gehören. Diese Instrumente sind für Klimamodellierung, Biodiversitätsbewertungen und das Management mariner Ressourcen von großem Wert.
Kommerzielle und industrielle Anwendungen
Im kommerziellen Bereich werden Unterwassergleiter zur Inspektion von Infrastrukturen eingesetzt, insbesondere für Pipelines, Unterwasserkabel und Offshore-Energieplattformen. Ihre große Reichweite und Ausdauer ermöglichen eine kontinuierliche Überwachung kritischer Anlagen, ohne dass sie häufig geborgen werden müssen.
Zu den industriellen Anwendungen gehört auch die Unterstützung von Unterwasserbau- und -erkundungsprojekten, bei denen Gleiter bei der Standortcharakterisierung und der Überwachung der Einhaltung von Umweltvorschriften helfen. Telemetriesysteme und Bordcomputer gewährleisten eine nahtlose Integration mit Datenanalyse- und Anlagenmanagementplattformen.
Militärische und ISR-Anwendungen
Unterwassergleiter sind für militärische Operationen von entscheidender Bedeutung, insbesondere für Aufklärungs-, Überwachungs- und Erkundungsmissionen (ISR). Durch ihren geräuschlosen Betrieb und ihre lange Ausdauer eignen sie sich hervorragend für die Meeresüberwachung, Minenbekämpfung und kontinuierliche Lageerfassung in Küsten- und Hochseegebieten.
Die Laderaumfächer können individuell angepasst werden, um ISR-spezifische Ausrüstung wie akustische Sensoren, spezielle Kommunikationsmodule und für Tarnkappeneigenschaften optimierte Antriebssysteme aufzunehmen. Die Integration in Satellitenkommunikationsnetze ermöglicht Echtzeit-Updates und die Neuzuweisung von Missionen.
Modelle und Designvarianten
Die Glider-Modelle unterscheiden sich hinsichtlich Reichweite, Ausdauer, Nutzlastkapazität und Einsatztiefe. Zu den gängigen Varianten gehören:
- Leichte Segelflugzeuge für die kurzfristige Küstenüberwachung
- Langstrecken-Gleiter für transozeanische Missionen
- Autonome Unterwassergleiter mit fortschrittlicher Autonomie und Nutzlastkapazität
- Ozeangleiter sind für die wissenschaftliche Forschung auf offener See konzipiert
Jedes Modell verfügt über einen modularen Nutzlastraum, eine Auftriebskammer sowie konfigurierbare Telemetrie- und Navigationssysteme, die eine missionsspezifische Anpassung ermöglichen.
Wichtige Komponenten und Subsysteme
- Auftriebsmotor: Steuert das Auf- und Abtauchen.
- Flügel und Ruder: Ermöglichen das Gleiten und die Richtungssteuerung
- Lithium-Ionen-Akku: Liefert die primäre Stromversorgung
- Energiegewinnungsmodule: Ergänzen die Energie für längere Missionen
- Batteriemanagementsystem (BMS): Reguliert den Stromverbrauch und die Sicherheit.
- Trägheitsnavigationssystem (INS): Erhält die Position in Umgebungen ohne GPS-Empfang aufrecht.
- Akustisches Modem: Ermöglicht die Unterwasserkommunikation.
- Satellitenkommunikation: Ermöglicht den weltweiten Datenabruf und Befehls-Uplinks.
- Telemetriesystem: Überträgt Missionsdaten an landgestützte Systeme.
- Bordcomputer: Führt autonome Navigations- und Sensoroperationen durch.
Standards und Interoperabilität
SEAEXPLORER 1000 von ALSEAMAR[/Bildunterschrift]
Unterwassergleiter entsprechen häufig den Standards der Verteidigungs- und Marineindustrie, um die Betriebskompatibilität und Missionssicherheit zu gewährleisten. Zu den häufig angewandten Standards gehören:
- MIL-STD-810: Umwelttechnische Überlegungen zur Haltbarkeit
- STANAG 4586: Interoperabilitätsstandards für Steuerungssysteme unbemannter Fahrzeuge
- IEEE 1451: Intelligente Wandlerschnittstelle für Sensoren
- NMEA 0183/2000: Kommunikationsprotokolle für Schiffselektronik
- ITU-R M.1371: AIS-Kommunikationsprotokoll (bei Integration in Seeverkehrssysteme)
Die Einhaltung dieser Standards gewährleistet die Robustheit des Systems, insbesondere bei gemeinsamen militärischen und wissenschaftlichen Missionen, die eine plattformübergreifende Koordination erfordern.
Vergleich mit anderen AUVs
Im Gegensatz zu torpedoförmigen AUVs, die auf kontinuierlichen Antrieb angewiesen sind, legen Unterwassergleiter mehr Wert auf Ausdauer als auf Geschwindigkeit. Sie eignen sich ideal für die großflächige Erfassung und dauerhafte Präsenz, sind jedoch weniger geeignet für schnelle Reaktionen oder Missionen mit hoher Nutzlast. Gleiter arbeiten in der Regel mit geringeren Geschwindigkeiten, aber ihre Energieeffizienz ermöglicht Missionen von mehreren Monaten Dauer, was für die Langzeitüberwachung ein erheblicher Vorteil ist.
| Merkmal | Unterwassergleiter | Propellergetriebene AUVs |
| Antriebsmethode | Auftrieb und Flügel | Elektro- oder Kraftstoffantrieb |
| Ausdauer | Wochen bis Monate | Stunden bis Tage |
| Missionsprofil | Kontinuierliche Erfassung | Schnelle Erfassung oder Intervention |
| Energiequelle | Batterien, Solarenergie, Energieerzeuger | Batterien, Brennstoffzellen |
| Navigation | INS, akustisch, GPS-Oberfläche | INS, DVL, GPS |
Neue Trends
Zu den Innovationen im Bereich der Unterwassergleiter zählen die Entwicklung von KI-gestützten Navigationsalgorithmen, der Einsatz von Schwärmen aus mehreren Gleitern und verbesserte Energiegewinnungssysteme. Verbesserte Kommunikationsprotokolle und die Miniaturisierung von Komponenten ermöglichen zudem kompaktere Designs ohne Leistungseinbußen.
Diese Fortschritte erweitern den Einsatzbereich von Unterwassergleitern auf tiefere, komplexere und datenintensivere Missionen in den Bereichen Verteidigung, Wirtschaft und Umwelt.



