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RoIP-basierte Kommunikationssysteme für den maritimen Betrieb, die Logistik und die Verteidigung
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ROIP-Lösungen und -Komponenten für maritime und marine Anwendungen
Radio over IP (ROIP) bietet eine flexible, sichere und interoperable Möglichkeit, analoge Funkgeräte, Satellitenverbindungen, Dispatch-Konsolen und PTT-Geräte über verschiedene Netzwerke hinweg zu verbinden. ROIP-Lösungen verbessern die maritime Kommunikation durch die Integration von Seefunkgeräten, Brückentechnologien und Dispatch-Infrastruktur, um einen sicheren Betrieb auf Schiffen, Offshore-Plattformen und Küstenanlagen zu gewährleisten. Diese Systeme werden von Küstenwachen, Pipeline-Betreibern, Marineflotten und Katastrophenschutzteams eingesetzt, um auch in Umgebungen ohne GPS-Empfang und über große Entfernungen hinweg eine zuverlässige Kommunikation aufrechtzuerhalten.
Was ist ROIP und warum ist es auf See wichtig?
Radio over IP (ROIP) ermöglicht die Verbindung von analogen und digitalen Funkgeräten über IP-Netzwerke, sei es über Satellit, terrestrische Verbindungen oder LTE, und ermöglicht so eine nahtlose Sprachkommunikation über große Entfernungen. Durch die Integration von PTT-Dispatch-Konsolen, sicherer Kommunikation und Funk-Gateways erhalten Schiffsbetreiber Echtzeit-Konnektivität über Flotten, Küstenwache-Einrichtungen, Offshore-Plattformen und Rettungsdienste hinweg. Dieses IP-basierte Modell unterstützt die Überbrückung mehrerer Funksysteme, darunter Seefunk, NMEA 0183/2000-Sensordaten und IP-Funk, sowie redundante Verbindungen über Satellitenverbindungen und Ethernet-Schnittstellen, um die Ausfallsicherheit in abgelegenen, GPS-unzugänglichen oder von Katastrophen betroffenen Gebieten zu gewährleisten.
Kernkomponenten eines maritimen ROIP-Systems
- ROIP-Gateways und -Schnittstellen – Diese Einheiten verbinden analoge oder digitale Funkgeräte mit IP-Netzwerken. Für den Einsatz auf See geeignete Geräte verfügen häufig über Ethernet- und Satelliten-Uplinks, die PTT-Funksignale zwischen Schiffen, Landfahrzeugen und Luftfahrzeugen überbrücken.
- PTT-Konsolen und Dispatch-Software – Zentralisierte Dispatch-Systeme ermöglichen es Betreibern wie Küstenwache-Dispatchern oder Außendiensttechnikern, den Sprachverkehr zu verwalten, verschiedene Funknetze zu verbinden (Funkinteroperabilität) und sichere Kommunikation zu aktivieren.
- Netzwerk- und Bridge-Router – Diese ermöglichen es, paketierte Sprachdaten von Funkgeräten über Weitverkehrsnetzwerke zu übertragen. Sie sind von entscheidender Bedeutung für die BVLOS-Kommunikation (Beyond Visual Line of Sight) und die Multi-Plattform-Konnektivität über Offshore-Plattformen, Pipelinetrassen oder Grenzüberwachungsregionen hinweg.
- Sicherheitsmodule – Die rauen Bedingungen auf See erfordern Verschlüsselung und verstärkte Cybersicherheit. Sichere Funkkommunikationssysteme lassen sich in Satelliten- oder LTE-Backhaul-Systeme integrieren und gewährleisten gleichzeitig einen durchgängigen Schutz.
- Redundanz- und Leitungsverlängerungsarchitekturen – Zu den Optionen gehören Dual-Netzwerk-Architekturen, Backup-Satellitenverbindungen und IP-Funknetze, die die terrestrische Abdeckung über große Meeresgebiete hinweg erweitern.
Wichtige Anwendungen von ROIP in maritimen und marinen Umgebungen
Interoperabilität von Küstenwache und Marineflotte
Flotten, die in weitläufigen Seegebieten operieren, verlassen sich auf ROIP-Lösungen, um die Konnektivität zwischen Schiffen, Kommandozentralen, Hubschraubern und Drohnen sicherzustellen. Die Systeme ermöglichen die Funkinteroperabilität, indem sie Seefunkgeräte, Bordkonsolen und IP-basierte Netzwerke miteinander verbinden und so eine einheitliche Kommunikation während Such- und Rettungsaktionen (SAR) und maritimen Sicherheitsmissionen gewährleisten. Die sicheren Kommunikationsfunktionen von ROIP tragen zum Schutz vor Abhörversuchen bei und gewährleisten die missionskritische Befehls- und Kontrollfunktion.
Offshore-Plattformen und kritische Infrastruktur
Ölplattformen, Windparks und Offshore-Anlagen verfügen oft nicht über terrestrische Funkabdeckung und benötigen zuverlässige Sprachverbindungen für den Routinebetrieb, die Wartung und Notfallmaßnahmen. ROIP erweitert die Funkabdeckung durch IP-Funksysteme, Satellitenverbindungen und Brückenlösungen, sodass Außendiensttechniker und Einsatzteams mit Kontrollräumen an Land, Schiffen und Hubschrauberunterstützung in Verbindung bleiben können.
Rettungsdienste und Katastrophenschutz auf See
Starke Hurrikane, Tsunamis und Seeunfälle führen häufig zum Ausfall herkömmlicher Kommunikationsmittel. ROIP-Systeme, die auf Backup-Satellitenverbindungen und ausfallsichere Ethernet-Schnittstellen zurückgreifen, ermöglichen es Rettungsteams, Küstenwachen und Notfallflotten, unterschiedliche Funkgeräte und Einsatzleitstellen miteinander zu verbinden. Durch Cross-Patching können hybride Teams (Marine, Küstenwache, zivile Schiffe) über gemeinsame Gesprächsgruppen koordiniert werden.
Überwachung von Pipelines und Seegrenzen
Lange Pipelines, Offshore-Begleitschiffe und Küstenüberwachungsoperationen profitieren von BVLOS-Kommunikation, die durch ROIP-fähige Funkgeräte ermöglicht wird. In maritime Kommunikationssysteme integrierte Radio-over-IP-Gateways ermöglichen es Patrouillenbooten, Drohnen und Küstenstationen, ein sicheres Situationsbewusstsein und Kommandoverbindungen entlang von Grenzgebieten und Offshore-Anlagen aufrechtzuerhalten.
Einsatz von ROVs (ferngesteuerten Unterwasserfahrzeugen) und Drohnen
ROV-Bediener und Meeresdrohnen arbeiten häufig außerhalb der Sichtweite und übertragen Sensorprotokolle und Sprachkommunikation über NMEA 0183/2000-Netzwerke. ROIP-Systeme wandeln Funksteuerungs- und Sprachströme in IP-Pakete um und ermöglichen so die Fernsteuerung von Schiffen oder Offshore-Kontrollkonsolen aus, während sichere, latenzempfindliche Verbindungen über Satellit oder private IP-Netzwerke aufrechterhalten werden.
Analog-zu-IP-Übergänge und Systemlinienerweiterung
Ältere analoge Funkgeräte sind in maritimen Flotten nach wie vor weit verbreitet. ROIP-Brücken ermöglichen eine reibungslose Migration, indem sie bestehende Seefunkgeräte mit modernen IP-Dispatch-Konsolen und satellitengestützten Netzwerk-Backhauls verbinden. Die Erweiterung der Produktpalette durch Ethernet- oder Langstrecken-IP-Netzwerke erweitert die Abdeckung, ohne dass die gesamte Funkflotte ausgetauscht werden muss.
Entwurf einer ROIP-Architektur in Marinequalität
Eine typische ROIP-Implementierung für die Kommunikation zwischen Schiff und Land kann Folgendes umfassen:
- Installation auf dem Schiff: Ein robustes ROIP-Gateway verbindet das Schiffsfunkgerät mit Satelliten-/BGAN- und LTE-Modems. Das Gerät ist mit der PTT-Konsole und den IP-Telefonsystemen an Bord verbunden.
- Netzwerk-Backbone: Der Datenverkehr wird verschlüsselt und über Satellit und/oder LTE an einen Dispatch-Hub an Land weitergeleitet. Redundanz wird durch doppelte Pfade und automatisches Failover gewährleistet.
- Dispatch-Center: Die Bediener verwenden Dispatch-Software oder Funk-Dispatch-Konsolen, um Gesprächsgruppen zu verwalten, eine Brücke zwischen Funkflotten herzustellen, Seefunkkanäle mit SATCOM zu verbinden oder Offshore-Crew-Gesprächsgruppen zu verbinden.
- Sicherheitsebene: Verschlüsselung, Authentifizierung und physische Absicherung gewährleisten einen ausfallsicheren Betrieb trotz Salznebel, Vibrationen und Cyber-Bedrohungen.
Peripherieintegration: Sensor-Feeds (wie NMEA 2000-Navigation) oder durch Firewalls isolierte IP-Kameras können zur Überwachung von Anlagen oder für Übungen in das IP-Netzwerk eingespeist werden.
Vorteile von ROIP in maritimen Anwendungen
- Plug-and-Play-Interoperabilität: ROIP verbindet unterschiedliche Funkgeräte über Flotten, Leitstellen und Satellitennetzwerke hinweg.
- Skalierbare Abdeckung: Einfache Erweiterung der Kommunikation über Ozeane hinweg über Satellit oder terrestrisches IP.
- Ausfallsicherheit und Redundanz: Der Multi-Path-Ansatz (Satellit, LTE, Leitungsverlängerung) gewährleistet eine Sicherung bei Netzwerkstörungen.
- Sicherer Betrieb: Unterstützt verschlüsselte Funkverbindungen, selbst in GPS-gestörten oder rauen maritimen Umgebungen.
Kosteneffizienz: Nutzen Sie die vorhandene Funkinfrastruktur, Funksysteme und analoge Funkgeräte und erweitern Sie gleichzeitig die Gesprächsgruppen über IP.
Marinespezifische Überlegungen zur ROIP-Bereitstellung
Umgebungsfestigkeit
Geräte nach Militärspezifikation müssen MIL-STD-810G/H oder gleichwertigen Standards entsprechen und gegen Salz korrosion, Feuchtigkeit, Stöße und Vibrationen geschützt sein.
Zertifizierung und Frequenzkonformität
Stellen Sie sicher, dass Seefunk- und Satellitenkommunikation den internationalen VHF-Anforderungen und -Vorschriften für die Seefahrt entsprechen.
Netzwerklatenz und Dienstqualität
Satelliten- und BVLOS-Netzwerke verursachen Latenzzeiten. ROIP-Systeme müssen PTT-Sprachkommunikation priorisieren und Jitter mithilfe von QoS-Kontrollen verwalten.
Integration mit Sensor- und Navigationsnetzwerken
Unterstützung von NMEA 0183/2000 über serielle Schnittstelle oder Ethernet für die Echtzeitintegration mit Navigations- und Telemetriesystemen.
Skalierbarkeit und Wartungsfreundlichkeit
Modulare Lösungen, Funkgateway, IP-Router und Sicherheitsmodul vereinfachen Upgrades. Fernaktualisierungen der Firmware reduzieren die Installationskosten.
Führende ROIP-Anwendungsfälle im maritimen Betrieb
- Koordination von Such- und Rettungsaktionen: Küstenwachschiffe und Hubschrauber unterhalten sichere Sprachkanäle mit Krankenhausschiffen und Kommandozentralen an Land – über ROIP-Systeme, die Seefunknetze miteinander verbinden.
- Offshore-Wartungsteams: Außendiensttechniker auf Plattformen und schwimmenden Bohrinseln können mithilfe integrierter Sensordaten auch unter Bedingungen ohne GPS-Empfang direkt mit Ingenieuren an Land und Schiffskapitänen kommunizieren.
- Koordination der Grenzüberwachung: Küstenüberwachungsschiffe koordinieren sich über verschlüsselte ROIP-Netzwerke mit Drohnen und Küstenteams, um die Seegrenzen zu sichern.
- Notfallübungen für Pipelines: Bei Übungen zur Überwachung von Offshore-Pipelines simulieren Disponenten Notfallszenarien und aktivieren dabei Lösungen für die Funkinteroperabilität, die Schiffs- und Küstenfunkgeräte über satellitengestütztes IP verbinden.
Unterstützung für ROV-Einsätze: Unterwasserfahrzeuge übermitteln Statusaktualisierungen, während die Piloten PTT über IP nutzen, um sich mit den Schiffsdecks und den Kontrollräumen an Land abzustimmen.
ROIP-Anwendungen im maritimen Betrieb
ROIP-Systeme ermöglichen maritimen Betreibern eine interoperable, sichere und redundante Kommunikation zwischen Schiffen, zwischen Schiffen und Land, zwischen Offshore- und Onshore-Standorten sowie in BVLOS-Kontexten. Sie verbinden Seefunk, Satellitenverbindungen, Dispatch-Systeme und Sensornetzwerke zu einem zusammenhängenden Kommunikationsökosystem, ohne dass plattformweite Funkaufrüstungen erforderlich sind. Durch die Priorisierung modularer ROIP-Gateways, sicherer Funkkommunikationssysteme, Netzwerkredundanz und maritimer Spezifikationen können Betreiber, von Küstenwachbehörden bis hin zu Offshore-Energieunternehmen, erfolgreich eine robuste IP-Infrastruktur einsetzen, die ältere Funkflotten erweitert und das Situationsbewusstsein in abgelegenen maritimen Umgebungen verbessert. ROIP-Lösungen bieten interoperable, sichere und skalierbare Kommunikation für Schiffe, Plattformen und Notfallteams auf den Ozeanen und an den Küsten. Ob Funk über IP-Dispatching, die Überbrückung analoger Funkgeräte oder die Ermöglichung von BVLOS-Operationen – ROIP sorgt dafür, dass maritime Betreiber einsatzbereit bleiben.



